Viren
Viren sind bis zu hundertmal kleiner als Bakterien. Viren werden nicht zu den Lebewesen gezählt, da sie eine geeignete fremde Zelle, die sog. Wirtszelle, brauchen, um sich zu vermehren.Viren
Viren, wie auch das neuartige Coronavirus (COVID-19), sind so winzig, dass sie nicht unter einem Lichtmikroskop, sondern nur unter einem Elektronenmikroskop sichtbar sind. Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel und können sich nicht alleine vermehren. Dafür brauchen sie andere Lebewesen. Sie befallen die Wirtszelle und schleusen ihre eigene Erbinformation ein. Das Erbgut der Wirtszelle wird so umprogrammiert, dass sie viele weitere Viren produziert. Anschließend werden die neuen Viren freigesetzt. Die Wirtszelle stirbt dabei.
Beim Menschen wird eine Vielzahl von Krankheiten, wie z. B. Grippe, AIDS und Herpes, durch Viren ausgelöst. Da Viren keinen eigenen Stoffwechsel haben, sind Antibiotika wirkungslos. Die Bestimmung der gebildeten Antikörper wird zum Nachweis der Infektion genutzt. Sog. Virostatika hemmen die Viren an der Vermehrung und können bei bestimmten Viruserkrankungen eingesetzt werden. Gegen manche Viren werden Impfstoffe (z .B. gegen Influenza) entwickelt. Hitze, UV-Licht und bestimmte Chemikalien schaden Viren.