Vitamin B12
Vitamin B12 spielt bei verschiedenen Stoffwechselvorgängen, wie z.B. dem Abbau bestimmter Fettsäuren, der Blutbildung und der Bildung des Nervensystems, eine wichtige Rolle.Weitere Informationen zu Vitamin B12
Vitamin B12 heißt auch Cobalamin und kommt fast nur in tierischen Lebensmitteln vor. Gute Lieferanten sind Fleisch, Fisch, Eier, Milch und Milchprodukte. Das Vitamin wird ausschließlich von Mikroorganismen gebildet.
Ein Defizit von Vitamin B12 wird häufig erst nach Jahren bemerkt, da zunächst die körpereigenen Speicher geleert werden. Vitamin-B12-Mangel tritt als Folge einer verminderten Resorption v.a. bei Älteren (ca. 30 %) auf. In der jüngeren Bevölkerung findet sich ein Mangel (5 - 7 %) z.B. auf Grund von unzureichender Zufuhr (vegetarische oder vegane Ernährung) oder chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa). Schwangere haben einen erhöhten Vitamin-B12-Bedarf und stellen daher ebenfalls eine Risikogruppe für einen Vitamin-B12-Mangel dar.
Ein Mangel wird häufig erst dann bemerkt, wenn er bereits gravierende Folgen verursacht hat. Neben Blutarmut können Dauerschäden des Nervensystems und Lähmungen auftreten.
Als aussagekräftiger Laborparameter für den Vitamin-B12-Status wird die Analyse des Holotranscobalamins empfohlen.
Vitamin B12 & vegetarische/vegane Ernährung
Da Vitamin B12 fast nur in tierischen Lebensmitteln vorkommt, sollte eine ausreichende Zufuhr von Vitamin B12 über angereicherte Lebensmittel oder ein Nahrungsergänzungsmittel sichergestellt werden. Auch die Verwendung von Vitamin-B12-haltiger Zahnpasta kann den Vitamin-B12-Gehalt im Blut erhöhen.
Bei einer vegetarischen Ernährung ist eine bedarfsgerechte Vitamin-B12-Zufuhr möglich. Vegetarier sollten dennoch genau wie Veganer ihre Vitamin-B12-Werte regelmäßig untersuchen lassen. Als aussagekräftiger Laborparameter eignet sich hier besonders die Analyse des Holotranscobalamins.