Haarausfall


Ursachen erkennen und behandeln

Haarausfall bei Frauen

Die Statistik besagt, dass 70 % der Männer von Haarausfall betroffen sind. Aber auch 40 % der Frauen verlieren zu viele Haare. Häufig leidet die Psyche darunter. Ob ein Mineralstoffmangel oder eine Hormonstörung für den Haarverlust bei Frauen verantwortlich ist, kann leicht getestet werden.

Vorteile auf einen Blick:

  • Gezielte Suche und Behandlung der Ursache ermöglicht erneutes Haarwachstum
  • Wiedergewinn des ursprünglichen Erscheinungsbildes der Haare
  • Ärztliche Beratung auf Wunsch, inklusive Befunderstellung mit gezielten Handlungsempfehlungen durch einen Arzt
  • Blutentnahme ohne lange Wartezeit noch am selben Tag möglich
  • Unverzügliches Handeln durch schnelles Ergebnis möglich

Haarausfall bei Frauen ist meist mit erheblichen psychischen Problemen verbunden. Man unterscheidet folgende Formen:

Erblich bedingter Haarausfall bei Frauen

Der erblich bedingte Haarausfall, auch androgene Alopezie genannt, ist die häufigste Ursache für den Haarverlust. Der Zeitpunkt, die Ausbildung und das Ausmaß der Glatzenbildung werden vererbt. Bei Männern führt die erhöhte Empfindlichkeit auf männliche Geschlechtshormone zum Haarausfall. Bei Frauen werden die männlichen Hormone durch einen Mangel an weiblichem Östrogen wirksamer.

Die dicken Terminalhaare des Kopfes werden in dünne Flaumhaare umgewandelt, bis das Haarwachstum schließlich ganz eingestellt wird. Bei Männern bilden sich die typischen Geheimratsecken. Außerdem fallen die Haare am Hinterkopf bis hin zur Glatze aus. Bei Frauen treten zusätzlich zum Haarverlust vermehrte Körperbehaarung und/oder Hautunreinheiten auf.

Kreisrunder Haarausfall bei Frauen

Beim kreisrunden Haarausfall liegt meist eine genetische Veranlagung vor. Umwelteinflüsse (z.B. Stress) führen schließlich dazu, dass das Immunsystem gegen die Haarwurzeln vorgeht und sich kahle Stellen bilden. Man spricht also von einer Autoimmunerkrankung.

Diffuser Haarausfall bei Frauen

Der diffuse Haarausfall, der v.a. Frauen betrifft, ist durch ein Ausdünnen der Haare im gesamten Kopfbereich gekennzeichnet. Schließlich schimmert die Kopfhaut durch. Die Auslöser sind vielfältig:

• Mangelhafte oder einseitige Ernährung (z.B. Magersucht)

• Blutarmut (Anämie)

• Eisenmangel

• Zinkmangel

• Selenmangel

• Störungen der Schilddrüsenfunktion 

• Medikamente (z.B. Chemotherapie, Anti-Baby-Pille)

• Hormonelle Umstellung während der Schwangerschaft

• Stress

• Infektionen (z.B. Syphilis)

• Autoimmunerkrankungen

Mechanisch bedingter Haarausfall bei Frauen

Ist die Haarwurzel anhaltendem oder häufigen Zug ausgesetzt, können die Haare vorzeitig ausfallen. Tragen Frauen z.B. oft einen straffen Pferdeschwanz, können sie die Haare im Bereich von Stirn und Schläfen verlieren.

Vernarbender Haarausfall bei Frauen

Die entzündlichen Hauterkrankungen oder Hautschäden (z.B. Lupus erythematodes) greifen manchmal die Haarwurzel an, was den Haarausfall bedingt. Vernarbungen an der Kopfhaut sind die Folge. 

Neben dem Haarausfall kommt es häufig auch zu Hautveränderungen wie Rötungen, Jucken, Schwellungen, Schuppenbildung und Ausdünnen der Haut.

Je früher ein Nährstoffdefizit oder eine Hormonstörung aufgedeckt wird, desto besser kann Ihr Haarausfall behandelt werden. Wir gehen bei der Suche nach den Ursachen gezielt vor, sodass nicht unnötig Zeit durch „Experimentieren“ verloren geht. Da die notwendigen Analysen sehr individuell sind, empfehlen wir Ihnen eine ärztliche Beratung. Handelt es sich um diffusen Haarausfall ist die Chance auf erneuten Haarwuchs gut.

Im ersten Schritt sind folgende diagnostische Tests sinnvoll:

• Hämoglobin-Wert zur Prüfung einer Blutarmut

• C-reaktives Protein zum Ausschluss einer Entzündung

• Ferritin zur Kontrolle des Eisenstatus

• TSH-Wert zum Test auf eine Störung der Schilddrüsenfunktion

• Zink-Wert zum Ausschluss eines Mangels

• Selen-Wert zum Ausschluss eines Defizits

Liegen bei Frauen vor der Menopause Zyklusstörungen vor oder tritt parallel zum Haarausfall ein männliches Behaarungsmuster auf, empfehlen wir zusätzlich eine Hormondiagnostik . Diese umfasst folgende Analysen:

Testosteron 

• Luteotropes Hormon (LH)

• Follikel stimulierendes Hormon (FSH)

• Dehydroepiandrosteronsulfat (DHEA-S)

• ß-Östradiol

Progesteron 

Außerdem sollte eine Autoimmunerkrankung oder eine Syphilis-Infektion als Auslöser für den Haarausfall in Erwägung gezogen werden.

Die Werte lassen sich aus einer einfachen Blutprobe bestimmen. Die Probengewinnung erfolgt mittels Blutentnahme (aus einer Vene).

Möchten Sie mehr über die Vorgehensweise des Labortests erfahren? Gerne beraten wir Sie vor dem Haarausfall-Test bei uns im Mein Direktlabor ausführlicher in einem persönlichen Gespräch. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin.

Das weitere Vorgehen für die Behandlung Ihres Haarausfalls hängt von den individuellen Befunden ab.

Ist ein Mineralstoffmangel für den Haarausfall verantwortlich, kann dieser leicht – z.B. über eine Umstellung der Ernährung, oder die Aufnahme entsprechender Nährstoffpräparate – behoben werden. Bei hormonell bedingtem Haarverlust bei Frauen ist ein Spezialist (Endokrinologe) hinzuzuziehen. Ein Ausgleich des Hormonmangels bzw. -überschusses stellt hier eine effektive Therapie dar. Nach erfolgreicher Behandlung wachsen die Haare meist innerhalb eines halben Jahres wieder vollständig nach.

Zeitplan:

Ihr Testergebnis erhalten Sie in der Regel innerhalb von 12-24 Stunden, Ihren Zink-Wert innerhalb von 3 Arbeitstagen.

Checkliste:

Für die Hormon-Bestimmung wird eine Blutentnahme am 3. – 5. Zyklustag (3. – 5. Tag nach dem Einsetzen der Menstruation) empfohlen.
Bei "Pilleneinnahme" ist die Bestimmung von Östradiol, Progesteron, LH und FSH nicht sinnvoll. Testosteron und SHBG können zum Ausschluss einer erhöhten Androgenproduktion bestimmt werden.  

Da die notwendigen Analysen sehr individuell sind, empfehlen wir Ihnen eine ärztliche Beratung.  

Auf die Durchführung der anderen Tests müssen Sie sich nicht vorbereiten. Auch eine Nahrungskarenz ist nicht nötig.

Die Kosten werden nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) in Rechnung gestellt.

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