Besser verstehen, mehr wissen

In unserem Lexikon finden Sie detaillierte Informationen zu den wichtigsten Begriffen rund um
 die Labormedizin – so umfassend wie nötig und so verständlich wie möglich. Sollten Sie
 Fragen haben, auf die Sie hier keine Antwort finden, nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf!

Borreliose

Borreliose, oder auch Lyme-Borreliose, ist eine durch einen Zeckenstich übertragene bakterielle Infektionskrankheit.

Wie übertragen Zecken Borreliose?

Eine Borreliose wird durch sogenannte Borreliose-Bakterien, die auch unter dem Namen Borrelien bekannt sind, übertragen. Diese Bakterien befinden sich im Darm der Zecken, daher dauert es auch eine Weile bis Borrelien auf den Wirt übertragen werden. Je nach Gebiet sind bis zu ein Drittel der Zecken von Borrelien befallen.

Welche Symptome treten bei einer Borreliose auf?

Symptome einer Borreliose treten erst ein bis zwei Wochen nach dem Zeckenstich auf. Wenn sich eine Rötung um die Stichstelle bildet, sollten sie unbedingt den Arzt aufsuchen. Bei dieser Rötung handelt es sich um eine Hautentzündung, die Wanderröte genannt wird. Diese Wanderröte ist das häufigste Symptom einer Lyme-Borreliose und tritt bei ca. 80 bis 90 Prozent der Infizierten auf. Sie ist ringförmig und erreicht ca. einen Durchmesser von fünf Zentimetern.

Weitere mögliche Symptome:

•             Fieber (ohne Husten oder Schnupfen)

•             starke Müdigkeit bzw. Erschöpfung und

•             schubweise auftretenden Gelenkschmerzen.

Weiter können unterschiedliche Bereiche des Körpers betroffen sein, wie Haut, Nervensystem oder Gelenke.

Gibt es eine Impfung oder Therapie?

Die Lyme-Borreliose wird mit Antibiotika behandelt und es kommt nur selten zu schweren Verläufen. Unbehandelt können die Bakterien auch nach Jahren noch Beschwerden verursachen. Sie kann allerdings nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden.

Aktuell gibt es keine Schutzimpfung gegen Borreliose. Auch nach einer Infektion liegt keine Immunität gegen Borreliose vor.

Wie schütze ich mich am besten vor Zecken?

Zecken sitzen im Gras und haften sich an den Wirt sobald dieser mit der Zecke in Kontakt kommt. Sie können einige Schutzmaßnahmen betreiben, um sich vor Zeckenstichen zu schützen:

  1. Ziehen Sie Socken über die Hose und tragen Sie lange Kleidung.
  2. Gehen durch langes Gras vermeiden und auf festen Wegen bleiben.
  3. Verwenden Sie ein Antizeckenspray.
  4. Den Körper am Abend gründlich untersuchten, auch die Kopfhaut.

Da ein Zeckenstich keine Schmerzen verursacht, ist es sinnvoll den Körper gründlich nach Zecken abzusuchen.

Was kann ich tun, wenn ich von einer Zecke gestochen wurde?

Sollten Sie von einer Zecke gestochen worden sein und diese befindet sich noch am Körper, sollten Sie die Zecke so schnell wie möglich entfernen. Hierfür verwenden Sie am besten eine Zeckenkarte. Sie können auch eine Pinzette verwenden. Drücken Sie die Zecke nicht und fassen Sie sie Zecke so dicht wie möglich an der Haut. Vorsichtiges Drehen kann das Herausziehen der Zecke erleichtern.

Verwandte Themen:

Newsletter abonnieren

In unserem Newsletter informieren wir Sie einmal im Monat kostenlos über folgende Themen: Gesundheit und Vorsorge, Ernährung und Nährstoffe & Labormedizin und –diagnostik. Als Dankeschön für Ihre Anmeldung erhalten Sie eine Übersicht der empfohlenen Vorsorge-Untersuchungen.

Um den Newsletter zu abonnieren, geben Sie bitte Ihre E-Mailadresse ein.

* Pflichtfelder
Element 16