Viele Zecken haben es in sich! Sie können Krankheitserreger übertragen und zu unangenehmen, gefährlichen Infektionen führen. Eine der häufigsten durch Zecken übertragenen bakteriellen Infektionen ist die Borreliose.
Vor allem nach milden Wintern steigt im Frühsommer und Sommer die Zahl der Zecken. Generell gibt es starke Schwankungen bei der Verbreitung von Zecken – zeitlich und räumlich. Auch wenn die Verbreitung Borrelien infizierter Zecken in Norddeutschland geringer ist als in Süddeutschland, gilt Deutschland als sogenanntes Hoch-Endemie-Gebiet. Deswegen ist generell erhöhte Aufmerksamkeit geboten, wenn es zu einem Zeckenbiss gekommen ist.
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine Virusinfektion, die das zentrale Nervensystem beeinträchtigen kann. Sie wird hauptsächlich durch den Stich infizierter Zecken übertragen. Die Symptome reichen von grippeähnlichen Beschwerden wie Fieber und Kopfschmerzen bis hin zu schwerwiegenden neurologischen Erkrankungen wie einer Entzündung der Hirnhaut oder des Gehirns. In vielen Fällen verläuft die Krankheit jedoch auch ohne schwere Symptome.
Da es derzeit keine spezifische Behandlung für FSME gibt, wird in Risikogebieten eine Impfung empfohlen. Besonders wichtig ist diese Prävention für Menschen, die häufig in der Natur unterwegs sind oder in Regionen leben, in denen Zecken eine hohe Gefahr darstellen. Auch Bewohner von betroffenen Gebieten sollten sich impfen lassen, um das Risiko einer schweren Erkrankung zu minimieren.