Hormonstörungen können sich auf viele verschiedene Arten zeigen – oft schleichend und nicht sofort eindeutig zuzuordnen. Je nachdem, welche Hormone betroffen sind, treten ganz unterschiedliche Symptome auf. Einige Beschwerden wirken auf den ersten Blick harmlos, sind aber oft ein Hinweis auf ein hormonelles Ungleichgewicht.
Häufige Symptome bei Frauen:
Zyklusprobleme
Unregelmäßige, ausbleibende oder besonders starke Blutungen können auf ein Ungleichgewicht von Östradiol, Progesteron oder Androgenen* hinweisen.
Hautveränderungen & Haarausfall
Akne, fettige Haut, Haarausfall am Kopf oder verstärkter Haarwuchs an ungewöhnlichen Stellen (z. B. Gesicht, Brust, Bauch) deuten oft auf erhöhte Androgenspiegel* (z. B. bei PCO) hin.
Stimmungsschwankungen & mentale Erschöpfung
Reizbarkeit, depressive Verstimmungen, Ängste oder innere Unruhe können mit einem Ungleichgewicht von Östrogen, Progesteron oder Schilddrüsenhormonen zusammenhängen.
Schlafstörungen & chronische Müdigkeit
Ein gestörter Cortisol-Rhythmus oder niedrige Schilddrüsenwerte wirken sich auf Schlafqualität und Energielevel aus.
Gewichtszunahme oder Heißhunger
Besonders hartnäckiges Bauchfett oder plötzliche Gewichtszunahme trotz gesunder Ernährung können hormonell bedingt sein – etwa durch Insulinresistenz oder eine Schilddrüsenunterfunktion.
Libidoverlust & sexuelle Unlust
Ein Mangel an Östradiol, Testosteron oder DHEA kann sich auf das sexuelle Verlangen und die Lust auswirken.
Brustspannen, Migräne oder PMS (Prämenstruelles Syndrom)
Typisch bei einem Progesteronmangel oder einem dominanten Östradiolspiegel im Zyklusverlauf.
Kälteempfindlichkeit, frieren, trockene Haut
Oft Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion – besonders bei niedrigem fT3/fT4-Wert.
*Androgene: Dazu gehören z. B. Testosteron, DHEA, DHEA-S und Androstendion.