Unter einer Osteoporose (Knochenschwund) versteht man eine Veränderung des Knochenbaus, die zu schweren Schäden am Skelett führen kann. Betroffen sind zwar meist ältere Menschen, dennoch kann Osteoporose auch schon in jungen Jahren auftreten.
Die Entstehung der Osteoporose bzw. der verminderten Knochendichte kann zahlreiche Ursachen haben – auch deswegen bedarf es einer genauen Abklärung. Eine häufige Ursache ist Vitamin-D-Mangel, der im Winter durch zu geringe Sonnenlicht-Bestrahlung und im Sommer durch UV-Hautschutzpräparate (bereits ab Lichtschutzfaktor 8) gefördert wird.
Auch die verminderte Aufnahme von Kalzium (zum Beispiel bei Magen-Darm-Erkrankungen oder einer Laktose-Intoleranz) kann den Knochenstoffwechsel negativ beeinflussen. Weitere Ursachen sind hormonelle Störungen (z. B. Testosteron-Mangel beim Mann oder Schilddrüsen-Überfunktion), Nieren-Erkrankungen, Überproduktion von körpereigenem Cortisol etc.
Zu den Risikofaktoren zählen außerdem:
- Alter
- weibliches Geschlecht
- geringe Muskelmasse/niedriger BMI (Appetitlosigkeit, Magersucht)
- Frakturen in der Vorgeschichte
- familiäre Veranlagung (die sogen. genetische Prädisposition)
- ungünstige Lebensgewohnheiten (Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel, niedrige Sonnenlicht-Exposition)
- bestimmte Medikamente (z. B. Kortison)