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Gicht

Gicht (Hyperurikämie) ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der sich Harnsäurekristalle in Gelenken, Sehnen oder der Haut ablagern und zu starken Gelenkschmerzen führen.

Wie entsteht Gicht?

Gicht wird oft als „Wohlstandskrankheit“ bezeichnet, da sie u.a. durch ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht begünstigt wird. Sie betrifft v.a. Männer. Es gibt aber auch andere Ursachen (z.B. nach Chemotherapie). Entsteht Harnsäure als Abbauprodukt von Purinen (Baustein von Nukleinsäuren), wird diese v.a. über die Niere ausgeschieden. Ist die Ausscheidung gestört, kann es v.a. nach einer besonders purinreichen Mahlzeit (Fleisch, Innereien) oder reichlichem Alkoholkonsum zur Harnsäureanreicherung im Blut kommen. Die anschließende Bildung und Ablagerung von Harnsäurekristallen in Gelenken und Geweben lösen einen sog. Gichtanfall aus. Typische Symptome sind starke Schmerzen im Gelenk, das stark gerötet, geschwollen und heiß ist. Begleitet wird dies von Entzündungszeichen wie Fieber. Eine chronische Gicht mit Gelenkzerstörungen, Nierensteinen und -schäden entwickelt sich, wenn mehrere Anfälle abgelaufen sind. Das Gichtrisiko kann über eine Messung des Harnsäure-Spiegels abgeschätzt werden.

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