Die Prostata (Vorsteherdrüse) liegt unter der Harnblase und umgibt die männliche Harnröhre. Das PSA (Prostataspezifische Antigen) ist ein Eiweiß, das nur in der Prostata produziert wird. Im Krebsgewebe (auch in Metastasen) ist es zehnmal höher konzentriert als in der gesunden Prostata. Ein erhöhter PSA-Wert deutet auf eine Veränderung der Prostata hin. Eine mögliche Ursache ist eine Krebserkrankung der Prostata. Aber auch eine gutartige Vergrößerung der Prostata sowie deren Entzündung können zu erhöhten Werten führen. Ein aggressives behandlungspflichtiges Prostatakarzinom zeichnet sich dadurch aus, dass es wächst und somit zu einem ansteigenden PSA-Wert führt.
Die Bestimmung der PSA-Konzentration im Blut ist eine Maßnahme für die Früherkennung von bösartigen Veränderungen der Prostata. Prostatakrebs gehört zu den häufigsten krebsbedingten Todesursachen bei Männern. Jährlich sterben 12.000 Männer an dieser Erkrankung. Je früher bösartige Veränderungen entdeckt werden, umso besser sind die Heilungs- bzw. Überlebenschancen.