Darmkrebsvorsorge


Der FIT-Test schafft Klarheit!

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland: Rund 60.000 Neuerkrankungen gibt es jedes Jahr. Doch je früher Darmkrebs entdeckt wird, umso größer ist die Chance auf eine erfolgreiche Therapie. Der FIT-Stuhltest wird als Test der Wahl empfohlen.

Vorteile auf einen Blick:

  • Deutliche Überlegenheit im Vergleich zu den bisher üblichen Stuhlbriefchen - bereits kleinste Mengen nicht sichtbaren menschlichen Blutes in Stuhlprobe durch spezifische Antikörper nachgewiesen
  • Testerfolg in Studien belegt, von EU-Richtlinien kolorektaler Erkrankungen als Test der Wahl empfohlen
  • Einfach und hygienisch durchzuführen
  • Keine Diäteinschränkung erforderlich
  • Präzise und standardisierte maschinelle Laboranalyse

Darmkrebs

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland und jedes Jahr gibt es zahlreiche Neuerkrankungen – bei ca. 35.000 Männern und ca. 28.000 Frauen. Etwa 26.000 Menschen sterben daran. Bei einer frühzeitigen Diagnose sind die Heilungschancen allerdings sehr gut. Eine Früherkennung kann also lebensrettend sein.

Darmkrebs entwickelt sich in der Regel sehr langsam. Die Grundlage hierfür bieten zunächst gutartige Wucherungen der Darmschleimhaut, sogenannte Polypen. Die Entartung und Entwicklung zum bösartigen Tumor kann 10 Jahre oder länger dauern – eine lange Zeit, um die Erkrankung zu erkennen und zu verhindern.

Das Risiko an Darmkrebs zu erkranken steigt ab dem 50. Lebensjahr für Männer deutlich an. Weitere Risikofaktoren sind eine familiäre Vorbelastung bzw. chronisch-entzündliche Darmerkrankungen.

Darmpolypen sind in 70-80 % aller Fälle kolorektale Polypen und sogenannte Adenome, die bösartig werden können. Die reiche Durchblutung dieser Neubildungen führt schnell zu geringen Blutbeimengungen im Stuhl, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind.

Auch einige Ernährungs- und Lebensgewohnheiten können Risikofaktoren darstellen. Dazu gehören:

  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • ballaststoffarme Ernährung
  • Nikotin- oder Alkoholkonsum
  • Diabetes mellitus (Typ 2)

Wenn Beschwerden auftreten, ist die Krankheit meist schon fortgeschritten und die Heilung erschwert. Zu diesen Symptomen gehören:

  • häufiger Wechsel von Durchfall und Verstopfung
  • schmerzhafte Stuhlgänge
  • Bauchkrämpfe
  • sichtbare Blutauflagerungen auf dem Stuhl

Je früher ein Tumor bzw. seine Vorstufen erkannt werden, desto besser ist die Heilungschance! Neben der Darmspiegelung (Koloskopie) zählen Labortests (nicht invasiv) auf die Untersuchung von verstecktem (okkultem) Blut im Stuhl zu den wichtigsten Verfahren der Darmkrebs-Früherkennung.

Mit Hilfe eines Tests lassen sich bereits winzige Mengen an Blut im Stuhl nachweisen, die durch Darmkrebs-Tumore und seine Vorstufen abgegeben werden können. Die modernen immunologischen Tests, wie der von uns angebotene FIT-Test (Fäkaler-Immunchemie-Test) sind den bisher gebräuchlichen chemischen Stuhltests (wie den Stuhlbriefchen) deutlich überlegen. In den immunologischen Tests werden bereits kleinste Mengen menschlichen Bluts mit Hilfe von spezifischen Antikörpern nachgewiesen. Dazu wird der mengenmäßige (quantitative) Anteil des menschlichen Hämoglobins (roter Blutfarbstoff aus den roten Blutkörperchen) gemessen. Der FIT-Test (auch als OC-Sensor-Test bekannt) wird bereits standardisiert in vielen nationalen Screening-Programmen zur Darmkrebsvorsorge eingesetzt (z.B. in Frankreich, Spanien, Australien und Japan). In mehreren großen europäischen klinischen Studien wird der Test als erfolgreich beurteilt und in den EU-Richtlinien für kolorektale Erkrankungen als Test der Wahl empfohlen.

Ein weiteres Verfahren ist eine Blutuntersuchung auf genetisches Material, welches von Darm-Tumoren bereits im frühesten Stadium an das Blut abgegeben wird. Der Septin-9-Test ist in der Lage diese Tumor-DNA in einer Blutprobe nachzuweisen. Dieser Test ist ebenfalls sehr sensitiv und spezifisch. Manche Patienten bevorzugen diesen Test, weil es sich hier – im Gegensatz zu dem FIT-Test – um eine Blutuntersuchung handelt.

Beim FIT-Test handelt es sich um eine Stuhluntersuchung. Dafür geben wir Ihnen eine Anleitung und ein Röhrchen mit nach Hause, das Sie dann mit einer geringen Menge Stuhl wieder zu uns bringen.

Alternativ können wir den Test auch über den Postweg abwickeln: Bitte senden Sie uns hierfür den ausgefüllten Auftragsbeleg (zum Download hier klicken) per Fax oder Post (aus Datenschutzgründen bitte nicht per E-Mail). Wir schicken Ihnen dann die Testmaterialien sowie Online-Login Daten für die Befundeinsicht nach Hause. Anschließend schicken Sie die Stuhlprobe mit dem Rückumschlag zu uns ins Labor und können Ihr Befundergebnis online einsehen, sobald dies verfügbar ist.

Beim Septin-9-Test erfolgt die Diagnostik mittels Blutuntersuchung. Dafür erfolgt eine Blutentnahme bei uns im Labor.

Ein positives FIT-Testergebnis ist keinesfalls beweisend für das Vorliegen einer Darmkrebserkrankung. Sollte einer der Tests positiv ausfallen, müssen die Ursachen mittels einer Darmspiegelung abgeklärt werden. Positive FIT-Test-Ergebnisse können auch harmlose Ursachen haben, wie beispielsweise Hämorrhoiden, Darmpolypen oder Darmentzündungen. Ein negatives Testergebnis kann Darmkrebs nicht 100%ig ausschließen. Eine jährliche Wiederholung des Tests ist empfehlenswert und erhöht die Wahrscheinlichkeit des rechtzeitigen Nachweises.

Zeitplan:

Ihr Ergebnis erhalten Sie in der Regel 1 – 3 Tage nach Probeneingang.

Checkliste:

Beide Tests werden nicht durch bestimmte Nahrungsmittel und Medikamente verfälscht, daher müssen Sie sich nicht vorbereiten.

Für den Septin-9-Bluttest bitten wir um eine telefonische Terminvereinbarung. Bitte beachten Sie, dass der Termin für die Blutentnahme spätestens um 14 Uhr stattfinden muss.

Die Kosten werden nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) in Rechnung gestellt.

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