Je früher ein Tumor bzw. seine Vorstufen erkannt werden, desto besser ist die Heilungschance! Neben der Darmspiegelung (Koloskopie) zählen Labortests (nicht invasiv) auf die Untersuchung von verstecktem (okkultem) Blut im Stuhl zu den wichtigsten Verfahren der Darmkrebs-Früherkennung.
Mit Hilfe eines Tests lassen sich bereits winzige Mengen an Blut im Stuhl nachweisen, die durch Darmkrebs-Tumore und seine Vorstufen abgegeben werden können. Die modernen immunologischen Tests, wie der von uns angebotene FIT-Test (Fäkaler-Immunchemie-Test) sind den bisher gebräuchlichen chemischen Stuhltests (wie den Stuhlbriefchen) deutlich überlegen. In den immunologischen Tests werden bereits kleinste Mengen menschlichen Bluts mit Hilfe von spezifischen Antikörpern nachgewiesen. Dazu wird der mengenmäßige (quantitative) Anteil des menschlichen Hämoglobins (roter Blutfarbstoff aus den roten Blutkörperchen) gemessen. Der FIT-Test (auch als OC-Sensor-Test bekannt) wird bereits standardisiert in vielen nationalen Screening-Programmen zur Darmkrebsvorsorge eingesetzt (z.B. in Frankreich, Spanien, Australien und Japan). In mehreren großen europäischen klinischen Studien wird der Test als erfolgreich beurteilt und in den EU-Richtlinien für kolorektale Erkrankungen als Test der Wahl empfohlen.
Ein weiteres Verfahren ist eine Blutuntersuchung auf genetisches Material, welches von Darm-Tumoren bereits im frühesten Stadium an das Blut abgegeben wird. Der Septin-9-Test ist in der Lage diese Tumor-DNA in einer Blutprobe nachzuweisen. Dieser Test ist ebenfalls sehr sensitiv und spezifisch. Manche Patienten bevorzugen diesen Test, weil es sich hier – im Gegensatz zu dem FIT-Test – um eine Blutuntersuchung handelt.