In Europa treten immer häufiger Krankheiten auf, die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Dabei geht es keineswegs nur um HIV-Infektionen, sondern auch um Erkrankungen durch andere Viren wie Hepatitis B und Hepatitis C.
In der Öffentlichkeit weniger bekannt ist, dass es bei sexuell übertragbaren Erkrankungen weit häufiger um bakterielle Infektionen als um virale Infektionen geht. Infektionen mit Chlamydien sind die häufigste Geschlechtskrankheit. Aber auch Gonorrhoe und Syphilis werden wieder häufiger diagnostiziert.
Was bedrohlich ist: Infektionen durch verschiedene Erreger können bei einer Person zusammen vorkommen und müssen nicht unbedingt sofort deutliche Symptome bewirken, können jedoch schwerwiegende Folgen verursachen. Eine unbehandelte Chlamydien-Infektion kann bei Frauen beispielsweise zur Unfruchtbarkeit führen und das Risiko von sog. Eileiter-Schwangerschaften erhöhen. Oft verbreiten Personen Geschlechtskrankheiten bei denen sich keine oder nur wenig Symptome zeigen.